“Sie sind jetzt leider zu fett.”

 

“Dass er sich meinen Körper angucken soll … und mir sagen soll: Sie sind jetzt leider zu fett”.

[ Lipödem Operation Kostenübernahme Krankenkasse ]

Der Hauptartikel zum Lipödem ist hier zu finden: Der Mythos rund um das Lipödem

 

RTL berichtet hier über die Änderungen der Krankenkassenleistungen, in Bezug auf das Lipödem: Artikel RTL

• Die Krankenkasse bezahlt die Fettabsaugung beim Lipödem.

• Bedingungen: Stadium 3 und maximaler BMI von 35

 

Die betroffene Frau im Artikel hat einen BMI von über 35

 

Hier kann man sehen, daß ein BMI von 35, fern von Gut und Böse ist:

• Frau, 1.70 m und 60 kg = 20.8 BMI  (15 %-Berechnung: Idealgewicht)

• Frau, 1.70 m und 101 kg = 35 BMI Adipositas Grad II

 

Um die benötigten BMI von 35 zu haben, müssen es unter 101 kg sein.

Was immer noch 40 kg über dem Idealgewicht sind.

40 kg.

 

 

Das Substrat und das Produkt

“Ich würde gerne 50 Milchtüten mitbringen die er (Jens Spahn) sich umbinden kann, um einmal nach zu empfinden, wie es ist, mit so einem Körper herumzulaufen.”

Jens Spahn ist schlank und rank und trägt bewußt kein Übergewicht mit sich.

 

Denn die 35-Jährige leidet unter der schwersten Stufe eines Lipödems, einer krankhaften Fettverteilungsstörung, bei der sich die Fettzellen ungebremst vermehren und vergrößern

Dieser Absatz ist dem klassischen Voneinander-Abschreiben geschuldet.

Die betroffene Frau hat das Übergewicht nicht geschenkt bekommen, denn: Ohne Substrat, kein Produkt.

Ohne Kalorien, ohne zuviele Kalorien, wird der Körper nie Triglyzeride in den Fettzellen speichern. Nie.

Ja, das Lipom ist eine Ausnahme – aber es gibt kein großflächiges Lipom.


Der Vorgang der Füllung der Fettzellen kann biochemisch nur stattfinden, wenn mehr Substrat (Kohlenhydrate und Fett) da ist, als der Körper gerade benötigt.

 

 

 

Leider zu fett

“Ich will es ihm irgendwann einfach sagen”, wünscht sich die 35-Jährige. “Dass er sich meinen Körper angucken soll, sich die Bilder angucken soll und mir sagen soll: Sie sind jetzt leider zu fett”.

Das stimmt auch, sie ist fett, denn wenn die Rechnung einen BMI von 25 (10 Punkte unter ihrem BMI) ausweist, ist man schon übergewichtig und ab einem BMI von 30 ist man fettleibig.

Was bringt es, wenn Jens Spahn nun das ausspricht, was rechnerisch klar ist?

 

 

 

Fazit :: “Dass er sich meinen Körper angucken soll … und mir sagen soll: Sie sind jetzt leider zu fett”.

Das Lipödem ist eine Diagnose, die viele Betroffene in die Ohnmacht bringt – weil sie sich an falschen Quellen informieren und orientieren – und dann steigern sie sich so hinein, daß sie andere Informationen nicht mehr an sich heran kommen lassen.

Zu den falschen Quellen gehören leider auch Ärzte dazu – vor allem die Chirurgen, die sich auf Lipödem-Operationen spezialisiert haben.
Es geht nicht um die Operation an sich, sondern, daß sie den Frauen suggerieren, daß es ansonsten keinen gangbaren Weg gäbe.

Dabei wäre es ehrlicher zu sagen:
“Liebe Frau x, da Sie bisher nicht erfolgreich das Fett reduziert haben und es auf natürlichem Wege, aus vielerlei Gründen auch nicht anstreben, ist eine Operation eine Alternative. Sie sparen sich Zeit, Energie und Nerven. Dafür investieren Sie viel Geld und erreichen so Ihr Ziel. “


Das Fett ist immer reduzierbar, auf natürlichem Wege. Immer.
Da wir von enormen Fettmassen sprechen, wird es dauern – sehr lange dauern.

Danach wird sich die Problematik rund um die Lymphgefäße stark verbessert haben und ein schmerzfreies Leben kann möglich sein.

 

Wer den Weg des geringsten Widerstandes gehen möchte, der bezahlt bitte selbst seine Operationen statt sie von der Allgemeinheit (Beitragszahler der Krankenkasse) zahlen zu lassen.

Denn das Substrat, für das Produkt ‘Fett’ hat man auch selbst finanziert.

 

Ich habe Interesse und möchte Details dazu wissen.